Durch die Nacht
Ich kenne deine Angst
Ich kenne deinen Schmerz
Diese gottverdammte Welt
Sie bricht dein reines Herz
Du wagst zu hinterfragen
Sehnst dich so nach Wärme
Du willst kein Zombie werden
Und hilflose Wut
Zerreißt dir die Gedärme
Was kannst du tun?
Friss oder stirb
Du musst um dein Leben kämpfen
Gedeih, mein Freund, oder verdirb
Man sucht es sich nicht aus
So zu sein wie wir
Hol dich da selber raus
Keiner kann dir helfen außer dir
Du bist stärker als du denkst
Ignorier die Idioten
Spring in deinen Abgrund
Keiner hat’s dir je verboten
Es wird nicht hart, es wird viel härter
Geh ganz tief in dich hinein
Dich wird erschrecken, was du siehst
Sag zu allem, was du kanntest „Nein“
Definier dich durch dich selbst
Und nicht durch Raum und Zeit
Der Weg geht vom Mitleid der Zombies
Zu deren dunkelgelbem Neid
Ein Schritt zurück
Vielleicht dann anderthalb nach vorn
Vielleicht verlierst du alles
Und wünscht dir, du wärst nie gebor’n
Doch glaube mir, es lohnt sich
Und glaub mir auch, du kannst es schaffen
Was hast du zu verlieren?
Lass sie doch spotten, lass sie gaffen
Ich kenne deine Angst
Ich kenne deine Schmerzen
Ich wünsch dir alles Gute
Glaub mir, von ganzem tiefen Herzen
Aus dem Gedichtband „Der schöne Schein“