Labyrinth
In dieser längst schon vergangenen ewigen Nacht
Da spüre ich sie, die ungöttliche Macht
Die Lust ist das Schicksal des Traumes
Ich lösche das Licht des vollendeten Raumes
Nächtliche Mysterien des kontrollierten Wahns
Eröffnen mir die Welten, die du noch nicht mal ahnst
Die Zeit biegt sich lasziv zu meinen Füßen
Und lässt das Universum grüßen
Verloren in einem hellen Ozean aus Nichts
In einem Spiegellabyrinth
Es spiegeln sich Versionen meines Gesichts
Der Krieger und das Kind
Mein Gesicht war vorher niemals meines
Und hinter dem Spiegel, da lag was Geheimes
Abgrundtiefe Liebe führt mich durch die Gänge
Links und rechts kreuzen sich Schicksalsstränge
Und wenn ich morgen wieder draußen bin
Ist alles was bleibt ein Gefühl von Sinn
Aus dem Gedichtband „Der schöne Schein“